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Was bedeutet vegane Kleidung?

Nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie überdenken viele Menschen ihren Lebensstil. Es soll gesund sein und möglichst regional produziert werden. Beginnt man, sich über Gesundheit und Nachhaltigkeit Gedanken zu machen, kommt man nicht umhin, auch über pflanzenbasierte Ernährung zu stolpern. Auch liest und hört immer häufiger auch den Begriff „vegane Kleidung“. Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Vegane Kleidung - das verbirgt sich dahinter.

„Vegane Kleidung“ kann kurz und knapp so erklärt werden, dass sie aus Materialien gearbeitet ist, die nicht von Tieren stammen. Weder tot, noch lebendig. So zählt zum Beispiel auch Honig zu den nicht veganen Materialien.

Vegane Materialien:

Grob gesagt lassen sich vegane Materialien in 2 Gruppen aufteilen: in planzenbasierte nd solche, die synthetischen Ursprungs sind. Zu den pflanzenbasierten zählen (Bio-)Baumwolle,Hanf,Kapok,Kork,Leinen, Lyocell / Tencel, sowie pflanzliches Leder (Kork, Apfelleder, Kaktusleder, Maisleder…). Zu den synthetischen Materialien zählen Acryl, Kunstleder (auf Basis von Mineralöl), Nylon, Polyester, synthetischer Pelz und Viscose.

Nicht vegane Materialien:

Neben den nicht so überraschenden Materialien wie (Tier-)Leder & Pelz, zählen dazu auch Daunen, Wolle (Filz, Angora, Kaschmir, Merino, …), Seide – und auch Bienenwachs,Horn oder Perlmutt.

Welche Bestandteile in Kleidung können noch tierischen Urpsprungs sein?

Leider können sich neben den offensichtlichen Bestandteilen auch solche verstecken, die nicht deklariert werden müssen, aber dennoch Verwendung finden werden: Leim, Veredler, ….

So kann es sein, dass selbst z. B. ein augenscheinlich veganer Schuh mit Kleber aus Tierknochen geleimt wurde – oder an einer Jeans ein Logo-Patch aus Leder prangt. Es gibt heute eine Vielzahl Materialien, die den Einsatz von Tier-Leder für Patches komplett überflüssig machen. So sind die Jeans der folgenden Marken komplett vegan: Armedangels, Kuyichi, Bleed, Kings of Indigo.

Was kann ich tun, um sicher zu gehen?

Es ist nicht ganz einfach, Veganes von nicht Veganem zu unterscheiden. Es gibt aber ein paar „Tricks“, die beim Einkauf helfen:

  1. Herstellerinfos:
    Auf „Druck“ der Kunden geben immer mehr Hersteller an, ob ihrer Produkte vegan sind. Der Trend hat sich hier zum Glück aus der Lebensmittelbranche auch auf die Mode schon übertragen. Achtet also beim Kauf auf die Liste der Materialzusammensetzung.

  2. Vegan Labels:
    Wer 100% sicher gehen möchte, dass sich keine tierischen Bestandteile in den Produkten befindet, sollte sich an die Vegan-Labels halten. Produkte mit diesen Labels sind auf alle Bestandteile hin überprüft und geben somit Gewissheit über alle Inhaltsstoffe. Wir haben für euch markiert, wenn ein Produkt zum Beispiel das „Peta Approved Vegan„-Siegel trägt.

    peta-approved-vegan

  3. Kennzeichnung:
    Jeder Schuh enthält normalerweise auf der Innenseite eine Kennzeichnung über die verwendeten Materialien (Kleber gehört zum Beispiel aber nicht dazu). Hier könnt ihr sehen, welche Materialen – zumindest bei den sichtbaren Materialbestandteilen – verwendet wurden.Schuhkennzeichnung

  4. Brands
    Die Zahl der Brands, die sich komplett veganer Mode verschreiben wird zum Glück immer größer. Meist unterstützt ihr beim Kauf kleine Unternehmen, die sich nicht nur Tierschutz auf die Fahnen geschrieben haben, sondern auch Menschen und die Umwelt im Auge behalten. Unsere Favoriten sind Ella & Witt (Schuhe), Embassy of Bricks & Logs (Kleidung), Kuyichi (Kleidung), Bag Affair (Taschen)
  5. Händler
    Immer mehr Händler spezialisieren sich auf vegane und / oder nachhaltige Kleidung. Auf you|conscious präsentieren wir euch das vegane Sortiment von Avocadostore, Loveco und vielen anderen Online Stores. Loveco hat in einigen Städten auch Läden. Auch DearGoods können wir euch offline ans Herz legen.
Schuhkennzeichnung
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